11.08.2018

in den letzten Tagen werden die Probleme noch einmal sehr deutlich welche die Migranten, und wir, die mit ihnen arbeiten , haben. Eine große Gruppe junger Migranten aus Eritrea, Somalia und Äthiopien setzten vor einigen Tagen einen Hilferuf ab, und gaben an, verletzt zu sein. 

Angebotene Rückführungsprogramme möchte man nicht in Anspruch nehmen. Eine Registrierung hat es gegeben, erste medizinische Versorgung. Danach kam niemand mehr zu ihnen, um nach ihnen zu sehen.....

Man muss die Menschen verstehen....  In den Lagern (allein in Tripolis) hat sich die Anzahl der Insassen in den letzten Monaten mehr als verdoppelt. Sie sind extrem überfüllt und die Ausstattung der meisten ist sehr schlecht. Die Menschen wollen da raus. Lösungen müssen gefunden werden, wie lange sollen sie dort ausharren? Sie wollen oder können nicht zurück nach Hause, jeder hat seine eigenen Gründe...der Winter wird kommen...und die Bedingungen werden nicht besser, der Migrantenzustrom nimmt nicht ab. Das Recht auf den Wunsch nach einem besseren Leben kann man niemandem absprechen...aber wahr wird es nur für ein paar...die anderen sitzen zu hunderttausenden hier...wie es weiter geht weiß niemand...

Es müssen schnellstens Lösungen gefunden werden. 

vor fast 2 Monaten hat die Registrierung durch Kollegen von der UNHCR statt gefunden, es wurde auch eine Erstversorgung der Verletztungen (laut den Migranten die einzige)  vorgenommen...seit dem kam niemand mehr.